Inhaltsverzeichnis des Artikels
- 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
- 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
- 3. DARREICHUNGSFORM
- 4. KLINISCHE ANGABEN
- 4.1 Anwendungsgebiete
- 4.2 Dosierung und Art der Anwendung
- 4.3 Gegenanzeigen
- 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
- 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
- 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
- 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- 4.8 Nebenwirkungen
- 4.9 Überdosierung
- 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
- 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
- 7. INHABER DER ZULASSUNG
- 8. ZULASSUNGSNUMMER(N)
- 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
- 10. STAND DER INFORMATION

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Abschnitt 4.8.
1.BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Jardiance 10 mg Filmtabletten
Jardiance 25 mg Filmtabletten
2.QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jardiance 10 mg Filmtabletten
Jede Tablette enthält 10 mg Empagliflozin.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung
Jede Tablette enthält
Jardiance 25 mg Filmtabletten
Jede Tablette enthält 25 mg Empagliflozin.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung
Jede Tablette enthält
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3.DARREICHUNGSFORM
Filmtablette (Tablette).
Jardiance 10 mg Filmtabletten
Runde, hellgelbe, bikonvexe Filmtablette mit abgeschrägten Kanten, in die auf der einen Seite „S10" und auf der anderen Seite das Boehringer Ingelheim Logo eingeprägt ist (Durchmesser der Tablette: 9,1 mm).
Jardiance 25 mg Filmtabletten
Ovale, hellgelbe, bikonvexe Filmtablette, in die auf der einen Seite „S25" und auf der anderen Seite das Boehringer Ingelheim Logo eingeprägt ist (Länge der Tablette: 11,1 mm, Breite der Tablette: 5,6 mm).
4.KLINISCHE ANGABEN
4.1Anwendungsgebiete
Jardiance wird zur Behandlung von Erwachsenen mit nicht ausreichend behandeltem
-als Monotherapie, wenn Metformin aufgrund einer Unverträglichkeit als ungeeignet erachtet wird
-zusätzlich zu anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Diabetes
Zu Studienergebnissen im Hinblick auf Kombinationen, die Wirkung auf Blutzuckerkontrolle und kardiovaskuläre Ereignisse sowie die untersuchten Populationen siehe Abschnitte 4.4, 4.5 und 5.1.
4.2Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 10 mg Empagliflozin einmal täglich für die Monotherapie und
Bei Anwendung von Empagliflozin in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff oder mit Insulin kann unter Umständen eine niedrigere Dosierung des Sulfonylharnstoffs oder des Insulins in Betracht gezogen werden, um das Risiko einer Hypoglykämie zu senken (siehe Abschnitte 4.5 und 4.8).
Besondere Patientengruppen Nierenfunktionsstörung
Aufgrund des Wirkmechanismus ist die blutzuckersenkende Wirksamkeit von Empagliflozin von der Nierenfunktion abhängig. Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit einer eGFR ≥ 60 ml/min/1,73 m2 oder einer CrCl ≥ 60 ml/min nicht erforderlich.
Bei Patienten mit einer eGFR < 60 ml/min/1,73 m2 oder einer CrCl < 60 ml/min sollte keine Therapie mit Empagliflozin begonnen werden. Bei Patienten, die Empagliflozin vertragen und deren eGFR dauerhaft unter 60 ml/min/1,73 m2 oder deren CrCl dauerhaft unter 60 ml/min fällt, sollte die
Empagliflozin sollte bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) oder bei Dialysepatienten nicht angewendet werden, da es bei diesen Patienten voraussichtlich nicht wirksam ist (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2).
Leberfunktionsstörung
Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit einer Leberfunktionsstörung nicht erforderlich. Die Exposition gegenüber Empagliflozin ist bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung erhöht. Da die therapeutischen Erfahrungen bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung begrenzt sind, wird die Anwendung von Empagliflozin bei dieser Patientengruppe nicht empfohlen (siehe Abschnitt 5.2).
Ältere Patienten
Es ist keine altersabhängige Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten, die 75 Jahre oder älter sind, sollte das erhöhte Risiko eines Volumenmangels berücksichtigt werden (siehe Abschnitte 4.4 und 4.8). Bei Patienten, die 85 Jahre oder älter sind, wird der Beginn einer Therapie mit Empagliflozin wegen der begrenzten therapeutischen Erfahrungen nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Empagliflozin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
Art der Anwendung
Die Tabletten können zu oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden und werden im Ganzen mit Wasser geschluckt. Wenn eine Dosis vergessen wird, sollte diese eingenommen werden, sobald der Patient daran denkt. Es sollte keine Einnahme einer doppelten Dosis am gleichen Tag erfolgen.
4.3Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
4.4Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Allgemein
Jardiance sollte bei Patienten mit
Diabetische Ketoazidose
Seltene Fälle von diabetischer Ketoazidose (DKA), einschließlich lebensbedrohlicher und tödlicher Fälle, wurden bei Patienten berichtet, die eine Behandlung mit
Das Risiko einer diabetischen Ketoazidose muss beim Auftreten von unspezifischen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Bauchschmerzen, übermäßigem Durst, Schwierigkeiten beim Atmen, Verwirrtheit, ungewöhnlicher Müdigkeit oder Schläfrigkeit in Betracht gezogen werden. Unabhängig vom Blutzuckerspiegel sollten Patienten beim Auftreten dieser Symptome unverzüglich auf eine Ketoazidose hin untersucht werden.
Bei Patienten, bei denen ein Verdacht auf eine DKA besteht oder eine DKA diagnostiziert wurde, ist die Behandlung mit Empagliflozin sofort abzusetzen.
Bei Patienten, die wegen eines größeren chirurgischen Eingriffs oder einer akuten schweren Krankheit hospitalisiert werden, ist die Behandlung zu unterbrechen. In beiden Fällen kann die Behandlung mit Empagliflozin fortgesetzt werden, sobald sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat.
Vor Beginn einer Behandlung mit Empagliflozin sind Faktoren in der Anamnese des Patienten, die ihn für eine Ketoazidose prädisponieren könnten, abzuwägen.
Zu den Patienten, für die ein erhöhtes Risiko einer DKA bestehen könnte, gehören Patienten mit einer geringen Funktionsreserve der
Die Wiederaufnahme der Behandlung mit einem
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Empagliflozin bei Patienten mit
Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit einer eGFR < 60 ml/min/1,73 m2oder einer CrCl < 60 ml/min sollte keine Therapie mit Jardiance begonnen werden. Bei Patienten, die Empagliflozin vertragen und deren eGFR dauerhaft unter 60 ml/min/1,73 m2 oder deren CrCl dauerhaft unter 60 ml/min liegt, sollte die Empagliflozin- Dosis auf 10 mg einmal täglich angepasst oder diese Dosis beibehalten werden. Empagliflozin sollte
bei einer persistierenden eGFR unter 45 ml/min/1,73 m² oder einer persistierenden CrCl unter
45 ml/min abgesetzt werden. Empagliflozin sollte bei Patienten mit ESRD oder bei Dialysepatienten nicht angewendet werden, da es bei diesen Patienten voraussichtlich nicht wirksam ist (siehe Abschnitte 4.2 und 5.2).
Überwachung der Nierenfunktion
Aufgrund des Wirkmechanismus hängt die blutzuckersenkende Wirksamkeit von Empagliflozin von der Nierenfunktion ab. Deshalb wird eine Kontrolle der Nierenfunktion wie folgt empfohlen:
-Vor Beginn einer Therapie mit Empagliflozin und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung, d. h. mindestens einmal jährlich (siehe Abschnitte 4.2, 5.1 und 5.2),
-Vor Beginn einer Begleittherapie mit Arzneimitteln, die sich negativ auf die Nierenfunktion auswirken können.
Leberschädigung
In klinischen Studien mit Empagliflozin wurden Fälle einer Leberschädigung beobachtet. Ein Kausalzusammenhang zwischen Empagliflozin und einer Leberschädigung ist nicht erwiesen.
Erhöhter Hämatokrit
Unter der Behandlung mit Empagliflozin wurde ein Anstieg des Hämatokrits beobachtet (siehe Abschnitt 4.8).
Ältere Patienten
Die Wirkung von Empagliflozin auf die Glucoseausscheidung im Urin ist mit einer osmotischen Diurese verbunden, die den Hydrierungszustand beeinflussen könnte. Bei Patienten, die 75 Jahre oder älter sind, kann ein höheres Risiko für einen Volumenmangel bestehen. Bei diesen Patienten traten unter der Behandlung mit Empagliflozin im Vergleich zu Placebo häufiger Nebenwirkungen auf, die mit einem Volumenmangel in Verbindung standen (siehe Abschnitt 4.8). Deshalb ist bei älteren Patienten bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die zu Volumenmangel führen können (z. B. Diuretika,
Die therapeutischen Erfahrungen bei Patienten, die 85 Jahre oder älter sind, sind begrenzt. Der Beginn einer Therapie mit Empagliflozin wird bei dieser Patientengruppe nicht empfohlen (siehe
Abschnitt 4.2).
Risiko für einen Volumenmangel
Aufgrund des Wirkmechanismus von
Bei Erkrankungen, die zu Flüssigkeitsverlust führen können (z. B. gastrointestinale Erkrankungen), wird bei mit Empagliflozin behandelten Patienten eine sorgfältige Überwachung des Volumenstatus (z. B. körperliche Untersuchung, Blutdruckmessung, Labortests einschließlich Hämatokrit) und der Elektrolyte empfohlen. Es sollte erwogen werden, die Behandlung mit Empagliflozin zu unterbrechen, bis der Flüssigkeitsverlust behoben ist.
Harnwegsinfektionen
In einem Pool von placebokontrollierten Doppelblindstudien mit einer Dauer von 18 bis 24 Wochen war die Gesamthäufigkeit von Harnwegsinfektionen, die als unerwünschte Ereignisse gemeldet wurden, bei mit Empagliflozin 25 mg und mit Placebo behandelten Patienten vergleichbar, während sie bei mit Empagliflozin 10 mg behandelten Patienten höher war (siehe Abschnitt 4.8). Komplizierte Harnwegsinfektionen (einschließlich schwerer Harnwegsinfektionen, Pyelonephritis oder Urosepsis) traten bei mit Empagliflozin bzw. Placebo behandelten Patienten mit vergleichbarer Häufigkeit auf. Jedoch sollte bei Patienten mit komplizierten Harnwegsinfektionen eine Unterbrechung der Behandlung mit Empagliflozin in Erwägung gezogen werden.
Amputationen der unteren Gliedmaßen
Eine erhöhte Anzahl von Amputationen der unteren Gliedmaßen (in erster Linie von Zehen) sind in laufenden klinischen Langzeitstudien mit einem anderen
Herzinsuffizienz
Die Erfahrungen bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz der Schweregrade
Auswertungen von
Aufgrund des Wirkmechanismus von Jardiance fallen Urintests auf Glucose bei mit Jardiance behandelten Patienten positiv aus.
Lactose
Die Tabletten enthalten Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären
4.5Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Pharmakodynamische Wechselwirkungen
Diuretika
Empagliflozin kann den diuretischen Effekt von Thiazid- und Schleifendiuretika verstärken und das Risiko einer Dehydrierung und Hypotonie erhöhen (siehe Abschnitt 4.4).
Insulin und
Insulin und
Pharmakokinetische Wechselwirkungen
Wirkungen anderer Arzneimittel auf Empagliflozin
Die gleichzeitige Anwendung von Empagliflozin mit Probenecid, einem Inhibitor von
Diese Veränderungen wurden als klinisch nicht relevant eingestuft.
Die Wirkung einer Induktion von UGT auf Empagliflozin wurde nicht untersucht. Eine Begleitmedikation mit bekannten Induktoren von
Eine Interaktionsstudie mit Gemfibrozil, einem
Die Hemmung von
Die Exposition gegenüber Empagliflozin war mit oder ohne eine gleichzeitige Anwendung von Verapamil, einem
Wechselwirkungsstudien lassen darauf schließen, dass die Pharmakokinetik von Empagliflozin nicht durch die gleichzeitige Anwendung von Metformin, Glimepirid, Pioglitazon, Sitagliptin, Linagliptin, Warfarin, Verapamil, Ramipril, Simvastatin, Torasemid und Hydrochlorothiazid beeinflusst wird.
Wirkungen von Empagliflozin auf andere Arzneimittel
Basierend auf
In therapeutischen Dosen bewirkt Empagliflozin keine Hemmung von
Empagliflozin hemmt in klinisch relevanten Plasmakonzentrationen in vitro keinen der
Bei gesunden Probanden durchgeführte Wechselwirkungsstudien lassen darauf schließen, dass Empagliflozin keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Metformin, Glimepirid, Pioglitazon, Sitagliptin, Linagliptin, Simvastatin, Warfarin, Ramipril, Digoxin, Diuretika und oralen Kontrazeptiva hat.
4.6Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Empagliflozin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien zeigen, dass Empagliflozin in der Spätphase der Gestation in sehr geringem Ausmaß die Plazenta passiert, ergaben jedoch keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf die frühe embryonale Entwicklung. Jedoch zeigten tierexperimentelle Studien unerwünschte Wirkungen auf die postnatale Entwicklung (siehe Abschnitt 5.3). Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Jardiance während der Schwangerschaft vermieden werden.
Stillzeit
Es liegen keine Daten beim Menschen vor, ob Empagliflozin in die Muttermilch übergeht. Die zur Verfügung stehenden toxikologischen Daten vom Tier zeigten, dass Empagliflozin in die Milch übergeht. Ein Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Jardiance soll während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Fertilität
Es wurden keine Studien mit Jardiance zu den Auswirkungen auf die Fertilität beim Menschen durchgeführt. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf die Fertilität (siehe Abschnitt 5.3).
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Jardiance hat geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Die Patienten sollten angewiesen werden, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um eine Hypoglykämie beim Lenken eines Fahrzeugs oder Bedienen von Maschinen zu vermeiden, insbesondere wenn Jardiance in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff und/oder Insulin angewendet wird.
4.8Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
In die klinischen Studien zur Beurteilung der Sicherheit von Empagliflozin waren insgesamt 15.582 Patienten mit
In 6 placebokontrollierten Studien mit einer Dauer von 18 bis 24 Wochen waren 3.534 Patienten eingeschlossen, von denen 1.183 mit Placebo und 2.351 mit Empagliflozin behandelt wurden. Die Gesamthäufigkeit unerwünschter Ereignisse war bei den Patienten, die Empagliflozin erhielten, ähnlich wie mit Placebo. Die am häufigsten angegebene Nebenwirkung war Hypoglykämie in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff oder Insulin (siehe Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen).
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Die nach Systemorganklassen und MedDRA bevorzugten Bezeichnungen eingeteilten Nebenwirkungen bei Patienten, die in placebokontrollierten Studien Empagliflozin erhielten, sind in nachstehender Tabelle aufgeführt (Tabelle 1).

Die Nebenwirkungen sind nach absoluter Häufigkeit aufgelistet. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100, < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100); selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Tabelle 1: Tabellarische Auflistung von Nebenwirkungen (MedDRA) aus berichteten placebokontrollierten Studien und Daten nach Markteinführung
Systemorganklasse | Sehr häufig | Häufig | Gelegentlich Selten | Nicht |
|
|
|
| bekannt |
Infektionen und |
| Vaginale |
|
|
parasitäre |
| Moniliasis, |
|
|
Erkrankungen |
| Vulvovaginitis, |
|
|
|
| Balanitis und |
|
|
|
| andere genitale |
|
|
|
| Infektionena |
|
|
|
| Harnwegsinfektio |
|
|
|
| na |
|
|
Stoffwechsel- und | Hypoglykämie | Durst | Diabetische |
|
Ernährungsstörungen | (bei Anwendung |
| Ketoazidose * |
|
| zusammen mit |
|
|
|
| einem |
|
|
|
| Sulfonylharnstof |
|
|
|
| f oder Insulin)a |
|
|
|
Erkrankungen der |
| Pruritus | Urtikaria | Angioödem |
Haut und des |
| (generalisiert) |
|
|
Unterhautzellgewebes |
| Hautausschlag |
|
|
Gefäßerkrankungen |
|
| Volumen- |
|
|
|
| mangela |
|
Erkrankungen der |
| Verstärkte | Dysurie |
|
Nieren und Harnwege |
| Harnausscheidung |
|
|
|
| a |
|
|
|
|
|
|
|
Untersuchungen |
| Serumlipide | Kreatinin im |
|
|
| erhöhtb | Blut erhöht/ |
|
|
|
| glomeruläre |
|
|
|
| Filtrationsrate |
|
|
|
| verminderta |
|
|
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| Hämatokrit |
|
|
|
| erhöhtc |
|
asiehe nachfolgende Unterabschnitte für weitere Informationen
bDer mittlere prozentuale Anstieg gegenüber dem Ausgangswert für Empagliflozin 10 mg bzw. 25 mg versus Placebo betrug für Gesamtcholesterin 4,9 % bzw. 5,7 % versus 3,5 %;
cDie mittleren Änderungen des Hämatokrits gegenüber dem Ausgangswert betrugen 3,4 % bzw. 3,6 % für Empagliflozin 10 mg bzw. 25 mg im Vergleich zu 0,1 % für Placebo. In der
Ausgangswerte zurück. * siehe Abschnitt 4.4
- Synjardy - empagliflozin / metformin
- Glyxambi - empagliflozin / linagliptin
Gelistete, verschreibungspflichtige Arzneimittel. Substanz: "Empagliflozin"
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Hypoglykämie
Die Häufigkeit einer Hypoglykämie war abhängig von der Hintergrundtherapie in den betreffenden Studien und war mit Empagliflozin als Monotherapie,
Schwere Hypoglykämie (Ereignisse, die Fremdhilfe erforderten)
Im Vergleich zu Placebo wurde keine Zunahme schwerer Hypoglykämien beobachtet, wenn Empagliflozin als Monotherapie,
18 Behandlungswochen, wenn die Insulindosis nicht angepasst werden konnte, und über die
Vaginale Moniliasis, Vulvovaginitis, Balanitis und andere genitale Infektionen
Vaginale Moniliasis, Vulvovaginitis, Balanitis und andere genitale Infektionen wurden bei den mit Empagliflozin behandelten Patienten häufiger berichtet (Empagliflozin 10 mg: 4,0 %, Empagliflozin 25 mg: 3,9 %) als mit Placebo (1,0 %). Diese Infektionen wurden bei den mit Empagliflozin behandelten Frauen häufiger angegeben als mit Placebo und der Unterschied bezüglich der Häufigkeit war bei Männern geringer. Die Infektionen des Genitaltrakts waren von leichter bis mittlerer Intensität.
Verstärkte Harnausscheidung
Eine verstärkte Harnausscheidung (einschließlich der vordefinierten Begriffe Pollakisurie, Polyurie und Nykturie) wurde bei den mit Empagliflozin behandelten Patienten häufiger angegeben (Empagliflozin 10 mg: 3,5 %, Empagliflozin 25 mg: 3,3 %) als mit Placebo (1,4 %). Die verstärkte Harnausscheidung war meist von leichter bis mittlerer Intensität. Eine Nykturie wurde mit Placebo und Empagliflozin etwa gleich häufig angegeben (< 1 %).
Harnwegsinfektionen
Die Gesamthäufigkeit von als unerwünschte Ereignisse angegebenen Harnwegsinfektionen war bei mit Empagliflozin 25 mg und mit Placebo behandelten Patienten vergleichbar (7,0 % bzw. 7,2 %), während sie bei mit Empagliflozin 10 mg behandelten Patienten höher war (8,8 %). Ähnlich wie mit Placebo wurden Harnwegsinfektionen auch mit Empagliflozin bei Patienten mit chronischen oder rezidivierenden Harnwegsinfektionen in der Anamnese häufiger beobachtet. Die Intensität (leicht, mittelgradig, schwer) der Harnwegsinfektionen war bei den mit Empagliflozin bzw. Placebo behandelten Patienten vergleichbar. Im Vergleich zu Placebo wurden Harnwegsinfektionen bei den mit Empagliflozin behandelten Frauen häufiger angegeben; bei den Männern bestand dagegen kein Unterschied.
Volumenmangel
Die Gesamthäufigkeit von Volumenmangelzuständen (einschließlich der vordefinierten Begriffe niedriger Blutdruck [bei ambulatorischer Langzeitmessung], niedriger systolischer Blutdruck, Dehydratation, Hypotonie, Hypovolämie, orthostatische Hypotonie und Synkope) war bei den mit

Empagliflozin (Empagliflozin 10 mg: 0,6 %, Empagliflozin 25 mg: 0,4 %) bzw. Placebo (0,3 %) behandelten Patienten vergleichbar. Ein Volumenmangel trat bei Patienten, die 75 Jahre oder älter sind, die mit Empagliflozin 10 mg (2,3 %) oder Empagliflozin 25 mg (4,3 %) behandelt wurden, häufiger auf als mit Placebo (2,1 %).
Kreatinin im Blut erhöht/glomeruläre Filtrationsrate vermindert
Die Häufigkeit der Patienten mit erhöhtem Kreatinin im Blut und verminderter glomerulärer Filtrationsrate war zwischen Empagliflozin und Placebo insgesamt ähnlich (erhöhtes Kreatinin im Blut: Empagliflozin 10 mg 0,6 %, Empagliflozin 25 mg 0,1 %, Placebo 0,5 %; verminderte glomeruläre Filtrationsrate: Empagliflozin 10 mg 0,1 %, Empagliflozin 25 mg 0 %, Placebo 0,3 %). Die initiale Zunahme von Kreatinin und die initiale Abnahme der geschätzten glomerulären Filtrationsrate bei den mit Empagliflozin behandelten Patienten war im Allgemeinen von vorübergehender Natur. Die Erscheinungen klangen in der Regel unter fortlaufender Behandlung ab bzw. waren nach Absetzen des Arzneimittels reversibel.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des
4.9Überdosierung
Symptome
In kontrollierten klinischen Studien zeigte sich mit Einzeldosen von bis zu 800 mg Empagliflozin (entsprechend dem
Behandlung
Bei einer Überdosierung sollte eine auf den klinischen Zustand des Patienten abgestimmte Behandlung eingeleitet werden. Ob Empagliflozin durch Hämodialyse entfernt werden kann, wurde nicht untersucht.
5.PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiabetika, Andere Antidiabetika, exkl. Insuline,
Wirkmechanismus
Empagliflozin ist ein reversibler, hochpotenter (IC50 von 1,3 nmol/l) und selektiver kompetitiver Inhibitor des
aus dem glomerulären Filtrat zurück in den Blutkreislauf verantwortlich ist. Bei Patienten mit
Empagliflozin verbessert die Blutzuckerkontrolle bei Patienten mit
Bei Patienten mit
Empagliflozin verbessert sowohl die Werte der
Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
Sowohl die Verbesserung der Blutzuckerkontrolle als auch die Reduktion der kardiovaskulären Morbidität und Mortalität sind ein integraler Bestandteil der Behandlung des
Die blutzuckersenkende Wirksamkeit und die kardiovaskulären Ergebnisse wurden bei insgesamt 14.663 Patienten mit
Die Behandlung mit Empagliflozin als Monotherapie und in Kombination mit Metformin, Pioglitazon, einem Sulfonylharnstoff,
Monotherapie
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin als Monotherapie wurde bei nicht vorbehandelten Patienten in einer
(p < 0,0001) Reduktion des HbA1c (Tabelle 2) sowie zu einer klinisch relevanten Abnahme der NPG.

In einer präspezifizierten Analyse von Patienten (N = 201) mit einem
von
In der doppelblinden, placebokontrollierten Verlängerungsperiode dieser Studie blieben die Reduktionen des HbA1c, Körpergewicht und Blutdruck bis Woche 76 bestehen.
Tabelle 2: Wirksamkeitsergebnisse einer placebokontrollierten Studie mit Empagliflozin als Monotherapiea über 24 Wochen
| Placebo | Jardiance | Sitagliptin |
| |
| 10 mg | 25 mg | 100 mg |
| |
|
|
| |||
N |
| ||||
HbA1c (%) |
|
|
|
|
|
Ausgangswert | 7,91 | 7,87 | 7,86 | 7,85 |
|
(Mittelwert) |
| ||||
|
|
|
|
| |
Änderung gegenüber dem | 0,08 |
| |||
Ausgangswert1 |
| ||||
Unterschied gegenüber |
|
| |||
Placebo1 (97,5 |
| ||||
N |
| ||||
Patienten (%) mit |
|
|
|
|
|
12,0 | 35,3 | 43,6 | 37,5 |
| |
≥ 7 %, die einen HbA1c- |
| ||||
|
|
|
|
| |
Wert < 7 % erreichten2 |
|
|
|
|
|
N |
| ||||
Körpergewicht (kg) |
|
|
|
|
|
Ausgangswert | 78,23 | 78,35 | 77,80 | 79,31 |
|
(Mittelwert) |
| ||||
|
|
|
|
| |
Änderung gegenüber dem | 0,18 |
| |||
Ausgangswert1 |
| ||||
Unterschied gegenüber |
| 0,52 |
| ||
Placebo1 (97,5 |
| ||||
N |
| ||||
SBD (mmHg)4 |
|
|
|
|
|
Ausgangswert | 130,4 | 133,0 | 129,9 | 132,5 |
|
(Mittelwert) |
| ||||
|
|
|
|
| |
Änderung gegenüber dem | 0,5 |
| |||
Ausgangswert1 |
| ||||
Unterschied gegenüber |
| 0,8 | |||
Placebo1 (97,5 |
|
|
aGesamtkollektiv mit Fortschreibung des letzten verfügbaren Wertes (LOCF) vor Gabe einer zusätzlichen blutzuckersenkenden Bedarfstherapie
1für Ausgangswert adjustierter Mittelwert
2wegen des sequenziellen konfirmatorischen Testverfahrens nicht für statistische Signifikanz evaluiert
395
4LOCF, Werte nach antihypertensiver Bedarfsmedikation zensiert
*
Kombinationstherapie
Empagliflozin als
Empagliflozin führte als

In der doppelblinden. placebokontrollierten Verlängerungsperiode dieser Studien blieben die Reduktionen von HbA1c, Körpergewicht und Blutdruck bis Woche 76 bestehen.
Tabelle 3: Wirksamkeitsergebnisse der placebokontrollierten Studiena über 24 Wochen
| Placebo | Jardiance | ||
| 10 mg | 25 mg | ||
|
| |||
N | ||||
HbA1c (%) |
|
|
| |
Ausgangswert (Mittelwert) | 7,90 | 7,94 | 7,86 | |
Änderung gegenüber dem | ||||
Ausgangswert1 | ||||
Unterschied gegenüber |
| |||
Placebo1 |
| |||
N | ||||
Patienten (%) mit HbA1c- |
|
|
| |
Ausgangswert ≥ 7 %, die | 12,5 | 37,7 | 38,7 | |
einen | ||||
|
|
| ||
erreichten2 |
|
|
| |
N | ||||
Körpergewicht (kg) |
|
|
| |
Ausgangswert (Mittelwert) | 79,73 | 81,59 | 82,21 | |
Änderung gegenüber dem | ||||
Ausgangswert1 | ||||
Unterschied gegenüber |
| |||
Placebo1 (97,5 |
| |||
N | ||||
SBD (mmHg)2 |
|
|
| |
Ausgangswert (Mittelwert) | 128,6 | 129,6 | 130,0 | |
Änderung gegenüber dem | ||||
Ausgangswert1 | ||||
Unterschied gegenüber |
| |||
Placebo1 (95 |
| |||
| Placebo | Jardiance | ||
| 10 mg | 25 mg | ||
|
| |||
N | ||||
HbA1c (%) |
|
|
| |
Ausgangswert (Mittelwert) | 8,15 | 8,07 | 8,10 | |
Änderung gegenüber dem | ||||
Ausgangswert1 | ||||
Unterschied gegenüber |
| |||
Placebo1 (97,5 |
| |||
N | ||||
Patienten (%) mit HbA1c- |
|
|
| |
Ausgangswert ≥ 7 %, die | 9,3 | 26,3 | 32,2 | |
einen | ||||
|
|
| ||
erreichten2 |
|
|
| |
N | ||||
Körpergewicht (kg) |
|
|
| |
Ausgangswert (Mittelwert) | 76,23 | 77,08 | 77,50 | |
Änderung gegenüber dem | ||||
Ausgangswert1 | ||||
Unterschied gegenüber |
| |||
Placebo1 (97,5 |
| |||
N |

SBD (mmHg)2
Ausgangswert (Mittelwert) | 128,8 | 128,7 |
| 129,3 |
Änderung gegenüber dem |
| |||
Ausgangswert1 |
| |||
Unterschied gegenüber |
|
| ||
Placebo1 (95 |
|
| ||
| ||||
| Placebo | Jardiance | ||
| 10 mg |
| 25 mg | |
|
|
| ||
N |
| |||
HbA1c (%) |
|
|
|
|
Ausgangswert (Mittelwert) | 8,16 | 8,07 |
| 8,06 |
Änderung gegenüber dem |
| |||
Ausgangswert1 |
| |||
Unterschied gegenüber |
|
| ||
Placebo1 (97,5 |
|
| ||
N |
| |||
Patienten (%) mit HbA1c- |
|
|
|
|
Ausgangswert ≥ 7 %, die | 7,7 |
| ||
einen |
| |||
|
|
|
| |
erreichten2 |
|
|
|
|
N |
| |||
Körpergewicht (kg) |
|
|
|
|
Ausgangswert (Mittelwert) | 78,1 | 77,97 |
| 78,93 |
Änderung gegenüber dem | 0,34 |
| ||
Ausgangswert1 |
| |||
Unterschied gegenüber |
|
| ||
Placebo1 (97,5 |
|
| ||
N |
| |||
SBD (mmHg)3 |
|
|
|
|
Ausgangswert (Mittelwert) | 125,7 | 126,5 |
| |
Änderung gegenüber dem | 0,7 |
| ||
Ausgangswert1 |
| |||
Unterschied gegenüber |
|
| ||
Placebo1 (95 |
|
|
aGesamtkollektiv mit Fortschreibung des letzten verfügbaren Wertes (LOCF) vor Gabe einer zusätzlichen blutzuckersenkenden Bedarfstherapie
1für Ausgangswert adjustierter Mittelwert
2wegen des sequenziellen konfirmatorischen Testverfahrens nicht für statistische Signifikanz evaluiert
3LOCF, Werte nach antihypertensiver Bedarfsmedikation zensiert
*
In Kombination mit Metformin bei nicht vorbehandelten Patienten
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin bei nicht vorbehandelten Patienten wurde in einer
Tabelle 4: Wirksamkeitsergebnisse des Vergleichs von Empagliflozin in Kombination mit Metformin zu den Einzelsubstanzen nach 24 Wochena
| Empagliflozin 10 mgb |
| Empagliflozin 25 mgb |
| Metforminc | |||
| + Met | + Met | Kein | + Met | + Met | Kein | 1.000 | 2.000 |
| 1.000 mgc | 2.000 mgc | Met | 1.000 mgc | 2.000 mgc | Met | mg | mg |
N | ||||||||
HbA1c (%) |
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausgangswert | 8,68 | 8,65 | 8,62 | 8,84 | 8,66 | 8,86 | 8,69 | 8,55 |
(Mittelwert) |
|
|
|
|
|
|
|
|
Änderung | ||||||||
gegenüber dem |
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausgangswert1 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Vergleich vs. |
|
|
|
| ||||
Empa |
|
|
|
| ||||
(95 |
|
|
|
| ||||
Vergleich vs. |
|
|
|
| ||||
Met |
|
|
|
| ||||
(95 |
|
|
|
|
Met = Metformin; Empa = Empagliflozin 1 für Ausgangswert adjustierter Mittelwert
aDie Analysen wurden am Gesamtkollektiv unter Verwendung der beobachteten Fälle durchgeführt
bVerabreicht in zwei aufgeteilten gleich großen Dosen pro Tag bei Gabe zusammen mit Metformin
cVerabreicht in zwei aufgeteilten gleich großen Dosen pro Tag
* p ≤ 0,0062 für HbA1c
Empagliflozin bei Patienten mit nicht ausreichender Blutzuckerkontrolle unter Metformin und Linagliptin
Bei Patienten mit nicht ausreichender Blutzuckerkontrolle unter Metformin und Linagliptin 5 mg führte die Behandlung mit Empagliflozin 10 mg oder 25 mg im Vergleich zu Placebo zu einer statistisch signifikanten (p < 0,0001) Abnahme des

Tabelle 5: Wirksamkeitsergebnisse einer placebokontrollierten Studie über 24 Wochen bei Patienten mit nicht ausreichender Blutzuckerkontrolle unter Metformin und Linagliptin 5 mg
| Placebo5 | Empagliflozin6 | ||
|
| 10 mg | 25 mg | |
N | ||||
HbA1c (%)3 |
|
|
| |
Ausgangswert (Mittelwert) | 7,96 | 7,97 | 7,97 | |
Änderung gegenüber dem | 0,14 | |||
Ausgangswert1 | ||||
Unterschied gegenüber |
| |||
Placebo |
| |||
|
|
| ||
N | ||||
Patienten (%) mit HbA1c- |
|
|
| |
Ausgangswert ≥ 7 %, die | 17,0 | 37,0 | 32,7 | |
einen | ||||
|
|
| ||
erreichten2 |
|
|
| |
N | ||||
Körpergewicht (kg)3 |
|
|
| |
Ausgangswert (Mittelwert) | 82,3 | 88,4 | 84,4 | |
Änderung gegenüber dem | ||||
Ausgangswert1 | ||||
Unterschied gegenüber |
| |||
Placebo (95 |
| |||
|
|
| ||
N | ||||
SBD (mmHg)4 |
|
|
| |
Ausgangswert (Mittelwert) | 130,1 | 130,4 | 131,0 | |
Änderung gegenüber dem | ||||
Ausgangswert1 | ||||
Unterschied gegenüber |
| |||
Placebo (95 |
| |||
|
|
|
1für Ausgangswert adjustierter Mittelwert
2nicht für statistische Signifikanz evaluiert; nicht Teil des sequenziellen konfirmatorischen Testverfahrens für die sekundären Endpunkte
3Das
4Das
5Der Placebogruppe randomisiert zugeordnete Patienten erhielten das Placebo plus Linagliptin 5 mg mit Metformin als Hintergrundtherapie.
6Patienten, die randomisiert der Gruppe mit Empagliflozin 10 mg bzw. 25 mg zugeordnet wurden, erhielten Empagliflozin 10 mg bzw. 25 mg und Linagliptin 5 mg mit Metformin als Hintergrundtherapie.
*
In einer präspezifizierten Patientensubgruppe mit einem
Empagliflozin als
In einer Studie zum Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin 25 mg versus Glimepirid (bis zu 4 mg pro Tag) bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle unter Metformin allein führte die tägliche Einnahme mit Empagliflozin im Vergleich zu Glimepirid zu einer stärkeren Abnahme des HbA1c (Tabelle 6) und zu einer klinisch relevanten Abnahme der NPG. Im

Vergleich zu Glimepirid führte die einmal tägliche Einnahme mit Empagliflozin zu einer statistisch signifikanten Reduktion von Körpergewicht, systolischem und diastolischem Blutdruck. Zudem war der Anteil von Patienten mit hypoglykämischen Ereignissen statistisch signifikant niedriger als mit Glimepirid (2,5 % für Empagliflozin, 24,2 % für Glimepirid, p < 0,0001).
Tabelle 6: Wirksamkeitsergebnisse in einer aktivkontrollierten Studie zum Vergleich von Empagliflozin und Glimepirid als
| Empagliflozin 25 mg | Glimepiridb |
N | ||
HbA1c (%) |
|
|
Ausgangswert (Mittelwert) | 7,92 | 7,92 |
Änderung gegenüber dem Ausgangswert1 | ||
Unterschied gegenüber Glimepirid1 |
| |
(97,5 |
| |
|
| |
N | ||
Patienten (%) mit | 33,6 | 30,9 |
≥ 7 %, die einen | ||
erreichten2 |
|
|
N | ||
Körpergewicht (kg) |
|
|
Ausgangswert (Mittelwert) | 82,52 | 83,03 |
Änderung gegenüber dem Ausgangswert1 | 1,34 | |
Unterschied gegenüber Glimepirid1 |
| |
(97,5 |
| |
|
| |
N | ||
SBD (mmHg)2 |
|
|
Ausgangswert (Mittelwert) | 133,4 | 133,5 |
Änderung gegenüber dem Ausgangswert1 | 2,5 | |
Unterschied gegenüber Glimepirid1 |
| |
(97,5 |
| |
|
|
aGesamtkollektiv mit Fortschreibung des letzten verfügbaren Wertes (LOCF) vor Gabe einer zusätzlichen blutzuckersenkenden Bedarfstherapie
bbis zu 4 mg Glimepirid
1für Ausgangswert adjustierter Mittelwert
2LOCF, Werte nach antihypertensiver Bedarfsmedikation zensiert
*
**
Empagliflozin als
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin als
Bis zur Woche 18 führte Empagliflozin im Vergleich zu Placebo zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des HbA1c (Tabelle 7).
Nach 52 Wochen führte Empagliflozin im Vergleich zu Placebo zu einer statistisch signifikanten Abnahme des HbA1c sowie zu einer

Tabelle 7: Wirksamkeitsergebnisse einer placebokontrollierten Studie mit Empagliflozin als
52 Wochen
| Placebo |
|
| Jardiance | |
|
|
| 10 mg | 25 mg | |
|
|
|
| ||
N |
|
| |||
HbA1c (%) in Woche 18 |
|
|
|
|
|
Ausgangswert | 8,33 |
|
| 8,39 | 8,29 |
(Mittelwert) |
|
| |||
|
|
|
|
| |
Änderung gegenüber dem |
|
| |||
Ausgangswert1 |
|
| |||
Unterschied gegenüber |
| ||||
Placebo1 (97,5 |
| ||||
N |
|
| |||
HbA1c (%) in Woche 522 |
|
|
|
|
|
Ausgangswert | 8,25 |
|
| 8,40 | 8,37 |
(Mittelwert) |
|
| |||
|
|
|
|
| |
Änderung gegenüber dem |
|
| |||
Ausgangswert1 |
|
| |||
Unterschied gegenüber |
| ||||
Placebo1 (97,5 |
| ||||
N |
|
| |||
Patienten (%) mit |
|
|
|
|
|
26,5 |
|
| 39,8 | 45,8 | |
≥ 7 %, die in Woche 52 |
|
| |||
einen |
|
|
|
|
|
erreichten |
|
|
|
|
|
N |
|
| |||
|
|
|
|
| |
in Woche 522 |
|
|
|
|
|
Ausgangswert | 89,94 |
|
| 88,57 | 90,38 |
(Mittelwert) |
|
| |||
|
|
|
|
| |
Änderung gegenüber dem | 10,16 |
|
| 1,33 | |
Ausgangswert1 |
|
| |||
Unterschied gegenüber |
| # | |||
Placebo1 (97,5 |
|
| |||
N |
|
| |||
Körpergewicht (kg) |
|
|
|
|
|
in Woche 522 |
|
|
|
|
|
Ausgangswert | 96,34 |
|
| 96,47 | 95,37 |
(Mittelwert) |
|
| |||
|
|
|
|
| |
Änderung gegenüber dem | 0,44 |
|
| ||
Ausgangswert1 |
|
| |||
Unterschied gegenüber |
| ||||
Placebo1 (97,5 |
|
1für Ausgangswert adjustierter Mittelwert
2Woche
*
**
***
#

Empagliflozin als
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin als
Bis zur Woche 18 führte Empagliflozin zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des HbA1c (Tabelle 8).
Nach 78 Wochen führte Empagliflozin im Vergleich zu Placebo zu einer statistisch signifikanten Abnahme des HbA1c sowie zu einer
Tabelle 8: Wirksamkeitsergebnisse einer placebokontrollierten Studie mit Empagliflozin als
18 und 78 Wochena
| Placebo | Empagliflozin | Empagliflozin |
| 10 mg | 25 mg | |
|
| ||
N | |||
HbA1c (%) in Woche 18 |
|
|
|
Ausgangswert (Mittelwert) | 8,10 | 8,26 | 8,34 |
Änderung gegenüber dem | |||
Ausgangswert1 | |||
Unterschied gegenüber |
| ||
Placebo1 (97,5 |
| ||
N | |||
HbA1c (%) in Woche 78 |
|
|
|
Ausgangswert (Mittelwert) | 8,09 | 8,27 | 8,29 |
Änderung gegenüber dem | |||
Ausgangswert1 | |||
Unterschied gegenüber |
| ||
Placebo1 (97,5 |
| ||
N | |||
|
|
| |
in Woche 78 |
|
|
|
Ausgangswert (Mittelwert) | 47,84 | 45,13 | 48,43 |
Änderung gegenüber dem | 5,45 | ||
Ausgangswert1 | |||
Unterschied gegenüber |
| ||
Placebo1 (97,5 |
|
a Gesamtkollektiv - Completer mit Fortschreibung des letzten verfügbaren Wertes (LOCF) vor Gabe einer zusätzlichen blutzuckersenkenden Bedarfstherapie
1 für Ausgangswert adjustierter Mittelwert
*
**
Patienten mit Nierenfunktionsstörung,
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin als

Tabelle 9: Ergebnisse einer placebokontrollierten Studie mit Empagliflozin bei Patienten mit
| Placebo | Empagliflozin | Empagliflozin | Placebo | Empagliflozin | |
| 10 mg | 25 mg | 25 mg | |||
|
|
| ||||
| eGFR ≥ 60 bis < 90 ml/min/1,73 m² | eGFR ≥ 30 bis | ||||
| < 60 ml/min/1,73 m² | |||||
|
|
|
| |||
N | ||||||
HbA1c (%) |
|
|
|
|
| |
Ausgangswert | 8,09 | 8,02 | 7,96 | 8,04 | 8,03 | |
(Mittelwert) | ||||||
|
|
|
|
| ||
Änderung gegenüber | 0,06 | 0,05 | ||||
dem Ausgangswert1 | ||||||
Unterschied |
|
| ||||
gegenüber Placebo1 |
|
| ||||
(95 |
|
| ||||
|
|
|
|
| ||
N | ||||||
Patienten (%) mit |
|
|
|
|
| |
HbA1c- |
|
|
|
|
| |
Ausgangswert ≥ 7 %, | 6,7 | 17,0 | 24,2 | 7,9 | 12,0 | |
die einen HbA1c- | ||||||
|
|
|
|
| ||
Wert < 7 % |
|
|
|
|
| |
erreichten2 |
|
|
|
|
| |
N | ||||||
Körpergewicht (kg)2 |
|
|
|
|
| |
Ausgangswert | 86,00 | 92,05 | 88,06 | 82,49 | 83,22 | |
(Mittelwert) | ||||||
|
|
|
|
| ||
Änderung gegenüber | ||||||
dem Ausgangswert1 | ||||||
Unterschied |
|
| ||||
gegenüber Placebo1 |
|
| ||||
(95 |
|
| ||||
|
|
|
|
| ||
N | ||||||
SBD (mmHg)2 |
|
|
|
|
| |
Ausgangswert | 134,69 | 137,37 | 133,68 | 136,38 | 136,64 | |
(Mittelwert) | ||||||
|
|
|
|
| ||
Änderung gegenüber | 0,65 | 0,40 | ||||
dem Ausgangswert1 | ||||||
Unterschied |
|
| ||||
gegenüber Placebo1 |
|
| ||||
(95 |
|
| ||||
|
|
|
|
|
aGesamtkollektiv mit Fortschreibung des letzten verfügbaren Wertes (LOCF) vor Gabe einer zusätzlichen blutzuckersenkenden Bedarfstherapie
1für Ausgangswert adjustierter Mittelwert
2wegen des sequenziellen konfirmatorischen Testverfahrens nicht für statistische Signifikanz evaluiert * p < 0,0001
Kardiovaskuläres Outcome
Die doppelblinde, placebokontrollierte
7.020 Patienten behandelt (Empagliflozin 10 mg: 2.345, Empagliflozin 25 mg: 2.342, Placebo: 2.333) und für eine mediane Dauer von 3,1 Jahren nachbeobachtet. Das Durchschnittsalter betrug 63 Jahre, der mittlere
Nach 12 Wochen wurde eine adjustierte mittlere (SE) Verbesserung des HbA1c im Vergleich zum Ausgangswert um 0,11 % (0,02) in der Placebogruppe und um 0,65 % (0,02) bzw. 0,71 % (0,02) in der Gruppe mit Empagliflozin 10 mg bzw. mit 25 mg beobachtet. Nach den ersten 12 Wochen wurde die Blutzuckerkontrolle unabhängig von der Studienbehandlung optimiert. Somit war der Effekt nach 94 Wochen mit einer adjustierten mittleren (SE) Verbesserung des HbA1c um 0,08 % (0,02) in der Placebogruppe und um 0,50 % (0,02) bzw. 0,55 % (0,02) in der Gruppe mit Empagliflozin 10 mg bzw. mit 25 mg abgemildert.
- Sifrol - Boehringer Ingelheim International GmbH
- Metalyse - Boehringer Ingelheim International GmbH
- Jentadueto - Boehringer Ingelheim International GmbH
- Viramune - Boehringer Ingelheim International GmbH
- Micardis - Boehringer Ingelheim International GmbH
- Twynsta - Boehringer Ingelheim International GmbH
Gelistete, verschreibungspflichtige Arzneimittel. Hersteller: "Boehringer Ingelheim International GmbH"
Empagliflozin erwies sich gegenüber Placebo bei der Reduktion des primären kombinierten Endpunkts aus kardiovaskulärem Tod, nicht tödlichem Myokardinfarkt oder nicht tödlichem Schlaganfall überlegen. Die therapeutische Wirkung war vor allem auf eine signifikante Reduktion des kardiovaskulären Todes zurückzuführen, bei nicht signifikanter Veränderung des nicht tödlichen Myokardinfarkts oder des nicht tödlichen Schlaganfalls. Die Reduktion des kardiovaskulären Todes war bei Empagliflozin 10 mg und 25 mg vergleichbar (Abbildung 1) und wurde durch ein längeres Gesamtüberleben bestätigt (Tabelle 10).
Die Wirksamkeit hinsichtlich der Prävention der kardiovaskulären Mortalität wurde bei Anwendern von
Tabelle 10: Therapeutische Wirkung bezogen auf den primären zusammengesetzten Endpunkt, seine Komponenten und die Mortalitäta
| Placebo | Empagliflozinb | |
N | 2.333 | 4.687 | |
Zeit bis zum ersten Ereignis von |
|
| |
kardiovaskulärem Tod, nicht tödlichem | 282 (12,1) | 490 (10,5) | |
MI oder nicht tödlichem Schlaganfall N | |||
|
| ||
(%) |
|
| |
Hazard Ratio vs. Placebo (95,02 |
| 0,86 (0,74, 0,99) | |
| 0,0382 | ||
Kardiovaskulärer Tod N (%) | 137 (5,9) | 172 (3,7) | |
Hazard Ratio vs. Placebo (95 |
| 0,62 (0,49, 0,77) | |
| < 0,0001 | ||
Nicht tödlicher MI N (%) | 121 (5,2) | 213 (4,5) | |
Hazard Ratio vs. Placebo (95 |
| 0,87 (0,70, 1,09) | |
| 0,2189 | ||
Nicht tödlicher Schlaganfall N (%) | 60 (2,6) | 150 (3,2) | |
Hazard Ratio vs. Placebo (95 |
| 1,24 (0,92, 1,67) | |
| 0,1638 | ||
Mortalität jeder Ursache N (%) | 194 (8,3) | 269 (5,7) | |
Hazard Ratio vs. Placebo (95 |
| 0,68 (0,57, 0,82) | |
| < 0,0001 | ||
Nicht kardiovaskuläre Mortalität N (%) | 57 (2,4) | 97 (2,1) | |
Hazard Ratio vs. Placebo (95 |
| 0,84 (0,60, 1,16) | |
MI = Myokardinfarkt |
|
|
aTreated Set (TS), d. h. Patienten, die mindestens eine Dosis des Studienpräparates erhalten haben
bGepoolte Dosisstärken von Empagliflozin 10 mg und 25 mg
* Da Daten aus der Studie in eine Zwischenanalyse eingeschlossen wurden, wurde ein zweiseitiges 95,02

Abbildung 1: Zeit bis zum Eintreten des kardiovaskulären Todes in der
In vier placebokontrollierten Studien führte die Behandlung mit Empagliflozin als Monotherapie oder
Postprandialer
Die Behandlung mit Empagliflozin als
Empagliflozin 25 mg:
Patienten mit hohem
In einer präspezifizierten gepoolten Analyse von drei
Körpergewicht
In einer präspezifizierten gepoolten Analyse von vier placebokontrollierten Studien führte die Behandlung mit Empagliflozin nach 24 Wochen zu einer Abnahme des Körpergewichts
Blutdruck
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin wurde in einer
Tabelle 11: Wirksamkeitsergebnisse einer placebokontrollierten Studie mit Empagliflozin bei Patienten mit
|
| Placebo | Jardiance | |
|
| 10 mg | 25 mg | |
|
|
| ||
N |
| |||
HbA1c (%) in Woche 121 |
|
|
| |
Ausgangswert |
| 7,90 | 7,87 | 7,92 |
(Mittelwert) |
| |||
|
|
|
| |
Änderung gegenüber dem |
| 0,03 | ||
Ausgangswert2 |
| |||
Unterschied gegenüber |
|
| ||
Placebo2 (95 |
|
| ||
|
|
| ||
Ausgangswert |
| 131,72 | 131,34 | 131,18 |
(Mittelwert) |
| |||
|
|
|
| |
Änderung gegenüber dem |
| 0,48 | ||
Ausgangswert4 |
| |||
Unterschied gegenüber |
|
| ||
Placebo4 (95 |
|
| ||
|
|
| ||
Ausgangswert |
| 75,16 | 75,13 | 74,64 |
(Mittelwert) |
| |||
|
|
|
| |
Änderung gegenüber dem |
| 0,32 | ||
Ausgangswert5 |
| |||
Unterschied gegenüber |
|
| ||
Placebo5 (95 |
|
| ||
a Gesamtkollektiv |
|
|
|
|
1LOCF, Werte nach Gabe einer zusätzlichen blutzuckersenkenden Bedarfstherapie zensiert
2Mittelwert adjustiert für
3LOCF, Werte nach Gabe einer zusätzlichen blutzuckersenkenden Bedarfstherapie oder Änderung der antihypertensiven Bedarfstherapie zensiert
4Mittelwert adjustiert für
5Mittelwert adjustiert für
geographische Region und Anzahl antihypertensiver Arzneimittel
*
**
In einer präspezifizierten gepoolten Analyse von vier placebokontrollierten Studien führte die Behandlung mit Empagliflozin in Woche 24 zu einer Senkung des systolischen Blutdrucks (Empagliflozin 10 mg:
Kinder und Jugendliche
Die Europäische
5.2Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Die Pharmakokinetik von Empagliflozin wurde im Rahmen von Untersuchungen an gesunden Probanden sowie an Patienten mit
1,5 Stunden nach Einnahme erreicht. Danach nahmen die Plasmakonzentrationen nach einem biphasischen Muster mit einer schnellen Verteilungsphase und einer relativ langsamen terminalen Phase ab. Die mittlere
4.740 nmol/l x h bzw. 687 nmol/l. Die systemische Exposition gegenüber Empagliflozin nahm dosisproportional zu. Die pharmakokinetischen Parameter von Empagliflozin nach Einzelgabe und im Steady State waren ähnlich, was auf eine zeitlich lineare Pharmakokinetik schließen lässt. Zwischen gesunden Probanden und Patienten mit
Die Anwendung von Empagliflozin 25 mg nach Einnahme einer fett- und kalorienreichen Mahlzeit führte zu einer etwas geringeren Exposition; im Vergleich zur Einnahme in nüchternem Zustand nahm
die AUC um ca. 16 % und die Cmax um ca. 37 % ab. Die beobachtete Wirkung der Nahrungsaufnahme auf die Pharmakokinetik von Empagliflozin wurde nicht als klinisch relevant angesehen.
Empagliflozin kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Verteilung
Das apparente Verteilungsvolumen im Steady State betrug basierend auf einer populationspharmakokinetischen Auswertung 73,8 l. Nach oraler Gabe einer Lösung von [14C]- Empagliflozin an gesunde Probanden betrug die Verteilung in Erythrozyten ca. 37 % und die Plasmaproteinbindung 86 %.
Biotransformation
In Humanplasma wurden keine wesentlichen Metaboliten von Empagliflozin nachgewiesen. Die häufigsten Metaboliten waren drei
Elimination
Die apparente terminale Eliminationshalbwertszeit von Empagliflozin betrug basierend auf einer populationspharmakokinetischen Auswertung 12,4 Stunden und die apparente Clearance nach oraler Gabe 10,6 l/Stunde. Die interindividuelle und residuale Variabilität der Clearance von Empagliflozin nach oraler Gabe betrug 39,1 % bzw. 35,8 %. Bei einmal täglicher Einnahme wurden die
Besondere Patientengruppen
Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit leichter, mittelgradiger oder schwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR < 30 bis
< 90 ml/min/1,73 m2) und bei Patienten mit Niereninsuffizienz/terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) war die AUC von Empagliflozin im Vergleich zu Probanden mit normaler Nierenfunktion um etwa 18 %, 20 %, 66 % bzw. 48 % erhöht. Die Spitzenplasmakonzentrationen von Empagliflozin waren bei Patienten mit mittelgradiger Nierenfunktionsstörung und bei Patienten mit Niereninsuffizienz/ESRD ähnlich wie bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Bei Patienten mit leichter oder schwerer Nierenfunktionsstörung waren die Spitzenplasmakonzentrationen von Empagliflozin um rund 20 % höher als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Die populationspharmakokinetische Auswertung zeigte, dass sich die apparente Clearance von Empagliflozin nach oraler Gabe bei einer Abnahme der eGFR verringerte, was zu einer Zunahme der Exposition gegenüber dem Wirkstoff führte.
Leberfunktionsstörung
Bei Patienten mit leichter, mittelgradiger und schwerer Leberfunktionsstörung nach der
Die populationspharmakokinetische Auswertung ergab, dass der
Geschlecht
Die populationspharmakokinetische Auwertung ergab, dass das Geschlecht keine klinisch relevante Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Empagliflozin hat.
Ethnische Zugehörigkeit
In der populationspharmakokinetischen Auswertung war die AUC bei asiatischen Patienten mit einem BMI von 25 kg/m2 geschätzt um 13,5 % höher als bei nichtasiatischen Patienten mit einem BMI von 25 kg/m2.
Ältere Patienten
Die populationspharmakokinetische Auswertung ergab, dass das Alter keine klinisch relevante Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Empagliflozin hat.
Kinder und Jugendliche
Bisher wurden keine Studien zur Bestimmung der Pharmakokinetik von Empagliflozin bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt.
5.3Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Genotoxizität, Fertilität und frühen embryonalen Entwicklung lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
In Langzeitstudien zur Toxizität bei Nagern und Hunden wurden bei Expositionen, die bei oder über dem
Empagliflozin ist nicht genotoxisch.
In einer zweijährigen Studie zum kanzerogenen Potenzial kam es bei weiblichen Ratten mit Empagliflozin nicht zu einer Erhöhung der Tumorinzidenz, und zwar bis zur höchsten Dosis von 700 mg/kg/Tag, die dem ca.
klinischen Exposition gegenüber Empagliflozin entspricht, behandlungsbedingte benigne proliferative Gefäßläsionen (Hämangiome) der mesenterialen Lymphknoten beobachtet. Bei Ratten wurden bei einer Dosis von 300 mg/kg/Tag und darüber, nicht jedoch bei einer Dosis von 100 mg/kg/Tag, die dem ca.
Bei weiblichen Mäusen kam es mit Empagliflozin bei Dosen von bis zu 1.000 mg/kg/Tag, die dem ca.
Bei Expositionen, die ausreichend über der beim Menschen nach therapeutischen Dosen erreichten Exposition lagen, hatte Empagliflozin keine unerwünschten Wirkungen auf die Fertilität oder die frühe embryonale Entwicklung. Während der Phase der Organogenese verabreichtes Empagliflozin war nicht teratogen. Nur bei maternotoxischen Dosen verursachte Empagliflozin bei Ratten gebogene Gliedmaßenknochen und führte bei Kaninchen zu einer Zunahme embryofetaler Verluste.
In Studien zur prä- und postnatalen Toxizität bei Ratten wurde bei maternotoxischen Dosen, die dem ca.
In einer Studie zur juvenilen Toxizität bei der Ratte wurde bei Verabreichung von Empagliflozin vom postnatalen Tag 21 bis zum postnatalen Tag 90 bei juvenilen Ratten eine nicht schädliche, minimale bis leichte Dilatation der Nierentubuli und des Nierenbeckens ausschließlich bei Gabe von
100 mg/kg/Tag beobachtet, was annähernd dem
6.PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern
Mikrokristalline Cellulose
Hyprolose
Hochdisperses Siliciumdioxid
Magnesiumstearat
Tablettenüberzug
Hypromellose
Titandioxid (E171)
Talkum
Macrogol (400)
6.2Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5Art und Inhalt des Behältnisses
Perforierte
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7.INHABER DER ZULASSUNG
Boehringer Ingelheim International GmbH
Binger Str. 173
Deutschland
8.ZULASSUNGSNUMMER(N)
Jardiance 10 mg Filmtabletten
EU/1/14/930/010
EU/1/14/930/011
EU/1/14/930/012
EU/1/14/930/013
EU/1/14/930/014
EU/1/14/930/015
EU/1/14/930/016
EU/1/14/930/017
EU/1/14/930/018
Jardiance 25 mg Filmtabletten
EU/1/14/930/001
EU/1/14/930/002
EU/1/14/930/003
EU/1/14/930/004
EU/1/14/930/005
EU/1/14/930/006
EU/1/14/930/007
EU/1/14/930/008
EU/1/14/930/009
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 22. Mai 2014
10.STAND DER INFORMATION
- Pregabalin mylan
- Talmanco (tadalafil generics)
- Docefrez
- Imbruvica
- Clopidogrel hcs
- Signifor
Gelistete, verschreibungspflichtige Arzneimittel:
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
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